19.08.2023
Viele Leute und gute Stimmung bei rund 36 Grad: Das war die heisse Vernissage dieser stillen und poetischen, exklusiven und grossartigen Ausstellung von Peter Aerschmann. Titel: Pendulum. Inhalte: Der Mond und die Beeren, der Lauf der Zeit, Entstehen und Verblühen. Eine Premiere: die wunderbare Zusammenarbeit der Galeristin mit dem Künstler.
Eine Hand, die nach der Natur greift, die fallenden Blätter und Blüten aber nicht ergreifen kann oder will: Dies ist einer der stillen und langsamen Video-Loops, die Peter Aerschmann extra für diese Einzelausstellung geschaffen hat. Es ist die Hand der Galeristin - die symbolische Verbindung zwischen Ausstellung und deren Entstehung, zwischen Zentrum und Darumherum, zwischen der Kunst des Video-Meisters und dem kunstvollen Handwerk der Floristin, die seit bald zehn Jahren jedes Mal eine einfühlsame Dekoration beisteuert.
Gross wird klein und klein wird gross dieses Mal, dafür steht beispielsweise der runde Monitor im ersten Raum. Er zeigt in einer Originalaufnahme die Oberfläche des Mondes, den die roten Beeren aus Peters Garten wie Satelliten umkreisen.
Übrigens: Die Scheebälle unter der Treppe tropfen zwar unablässig, schmelzen aber nicht.
So mischt sich in diese tropische Athmosphäre und in diese nie vergehende Vergänglichkeit ein kühler Hauch von Ewigkeit.